Der gesellschaftliche Status der Frau
Die gesellschaftliche Stellung der Frau im Mittelalter war weit unten angesiedelt und befand sich etwa auf dem Niveau der unfreien Bauern.
Die mangelnde Wertschätzung der weiblichen Bevölkerung wurde theologisch begründet. Zu den überlieferten, patriarchalischen Sozialstrukturen trat die Lehrmeinung des Klerus, der sich auf die Bibel berief, um die Geringschätzung der Frau zu rechtfertigen. Der Status der Frau als Mensch minderer Art fußte auf der Sichtweise der Kirche, die ihr die Erbsünde zur Last legte. Nach dieser Auffassung trug Eva als erste Frau die Hauptverantwortung für die Vertreibung aus dem Paradies, da sie Adam zum Genuss des Apfels verführte, den Gott als verbotene Frucht tabuisiert hatte. Des Weiteren wurde die biblische Anweisung, dass das Weib dem Manne untertan zu sein habe und in der Kirche schweigen solle, durch die Vertreter des Klerus propagiert.
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Private oder auch stille Messen hielten die Priester ohne besondere Feierlichkeit ab. Öffentliche Messen dagegen wurden festlich gestaltet und zumeist musikalisch mit Gesang begleitet. |
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