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Gesundheit im Mittelalter

Das Leben im Mittelalter wurde geprägt von Krankheit, Tod und Verfall. Ohne Medikamente und ärztliche Versorgung lag das Schicksal der Menschen allein in Gottes Hand - und genau so hatte es im Namen der Kirche auch zu sein. Mediziner oder Heilerinnen bewegten sich oft auf einem schmalen Grad zwischen ersehnter Rettung und Hexerei. Viele der wertvollsten Schriften wurden vernichtet und nicht selten landeten ihre Autoren wegen Ketzerei und Blasphemie auf dem Scheiterhaufen.

Hygiene

Das Mittelalter muss im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel gestunken haben. Ob Fürstentochter oder Magd, Meisterschmied oder Stallbursche - Hygiene oder Körperpflege gab es nur selten.

Unrat, Müll und Fäkalien landeten ohne Abwassersystem auf der Straße, das Vieh lebte meist mit in den vier Wänden und ein Bad wurde zunächst verpönt. Sauberes Wasser gab es kaum und häufig hatten die Menschen Angst, vor Erkältungen. Zudem folgten sie einem Irrglauben, Wasser könne über die Haut in die Poren eindringen und so für schwere Krankheiten sorgen.

Die Folgen dieser katastrophalen Bedingungen waren flächendeckende Seuchen, wie die Pest, Blattern oder Cholera, die ganze Landstriche dahinraffen konnten. Erst im Hochmittelalter wurde die in der Antike bereits sehr ausgeprägte Badekultur langsam wieder eingeführt und die Körperpflege wurde nach und nach ernster genommen. Mehr dazu...

Medizin

Doch trotz des göttlichen Willens waren es vor allem Nonnen und Mönche, die sich innerhalb der Klostermauern mit medizinischen Fragen auseinandersetzten. Die Versorgung der Kranken lag meist in ihrer Obhut. Vor allem die Heilung durch Heilpflanzen und Kräuter wurde in diesem Rahmen stark kultiviert - zu nennen wäre dabei u.a. Hildegard von Bingen. Doch auch die Schulmedizin entwickelte sich bereits frühzeitig. Anhand antiker Schriften von Hippokrates oder Galen lehrten erste Universitäten medizinische Grundkenntnisse. Die im 13. Jahrhundert gegründete Hochschule von Salerno gehört dabei zu den berühmtesten.

Zufälliges Mittelalterbild

Schon gewusst?

Von der Braut wurde erwartet, dass sie jungfräulich in die Hochzeitsnacht ging. Die theologische Begründung dafür lieferte der Verweis auf die Jungfrau Maria und die zahlreichen weiblichen Heiligen.

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