Arme Ritter
Ritter waren im Mittelalter nicht immer zwangsläufig wohlhabend.
Vielen kostspieligen Verpflichtungen, denen sie unterlagen, standen bei etlichen Rittern nur geringfügige Einnahmen gegenüber. So war es keine Seltenheit, dass ein Ritter seinen Status aufgrund finanzieller Schwierigkeiten einbüßte und wieder in den Stand des Bauern oder Bürgers zurückfiel.
Das romantisierende Bild des Ritters, das heute in historischen Romanen oder Filmen gezeichnet wird, hat mit der Alltagsrealität dieses Standes nur wenige Berührungspunkte. So bewohnten beispielsweise längst nicht alle Ritter auch Burgen. Im Frühmittelalter lebten sie zunächst auf befestigten Höfen, die erst allmählich die Gestalt einer Burg annahmen. Viele Ritter waren zugleich auch Grundherrn und lebten auf Gutshöfen. Die Burgen des Frühmittelalters waren zudem aus Holz, das seinerzeit das übliche Baumaterial war. Die massiven Burgen aus Stein, die noch heute als Relikte jener Zeit erhalten sind, stammen aus dem Spätmittelalter.
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Private oder auch stille Messen hielten die Priester ohne besondere Feierlichkeit ab. Öffentliche Messen dagegen wurden festlich gestaltet und zumeist musikalisch mit Gesang begleitet. |
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