Ausrüstung der Ritter
In friedlichen Zeiten war der Schutz der Burg durch Mauern und Wehranlagen gesichert. Kriegerische Auseinandersetzungen erforderten jedoch den persönlichen Einsatz des Ritters zur Bekämpfung des Gegners. Er war zu seinem Schutz mit einer Rüstung bekleidet und verfügte über Angriffswaffen. Eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Ausrüstung des Ritters spielte daneben sein Schlachtross.
Das Schlachtross
Der Ritter erhöhte seine kämpferischen Möglichkeiten deutlich, indem er zu Pferde in die Auseinandersetzung zog. Dies ermöglichte ihm – neben der höheren Geschwindigkeit – einen besseren Überblick über das Kampfgeschehen. Darüber hinaus verlieh ihm die Einheit von Mann und Ross durch die größere Masse die Fähigkeit, Schlag und Stoß mit vermehrter Wucht auszuführen.
Grundlegende Voraussetzung für den Kampf war die sichere Beherrschung des Schlachtrosses auch in schwierigen Situationen. Die Erziehung und Ausbildung des Ritters sah deshalb ein umfangreiches Training zu Pferde vor. Wie der Ritter, so sollte auch das Schlachtross geschmückt und geschützt in den Kampf ziehen. Zum Schutz des Tieres und zur Zierde wurde ihm eine Decke in den Wappenfarben übergehängt, die manchmal auch mit Ringen und Plättchen versehen war. Ab etwa dem 1500 Jahrhundert wurde der Kopf des Pferdes zusätzlich mit einem kunstvoll gearbeiteten Stirnschutz ausgestattet.
Die Waffen
Bei den Waffen wurde in Angriffs- und Verteidigungswaffen, in die sogenannten Trutz- und Schutzwaffen differenziert. Zu den Schutzwaffen zählten die Rüstung, der Helm und der Schild. Zu den Angriffswaffen, den sogenannten Trutzwaffen gehörten zunächst nur die Lanze und das Schwert. Seit etwa 1200 wurde der Dolch Teil der Bewaffnung des Ritters. Mehr dazu...
Autor: Annette Wallbruch
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