Alltag im Mittelalter
Im Mittelalter war der Großteil der Bevölkerung einer kleinen Oberschicht unterworfen. Die einfachen Menschen mussten laufend um ihr Leben kämpfen und jeder Winter war eine große Herausforderung. Währenddessen konnte sich der Adel zurücklehnen und rauschende Feste feiern. Aber auch das gemeine Volk feierte gerne, wenn die Umstände das zuließen. Mit dem Aufblühen des Handwerks entwickelten sich ab dem Hochmittelalter zahlreiche Berufe und Wohlstand machte sich mehr und mehr breit. Alles in allem kann man jedoch sagen, dass das Leben sehr hart war, was auch an einer sehr hohen Sterblichkeitsrate zu sehen war.
Alltagsfacetten
Da sich das Alltagsleben der Menschen im Mittelalter je nach Rang und Vermögen höchst unterschiedlich gestaltete, lässt sich der Alltag im Mittelalter auch nicht ohne Weiteres beschreiben. Man muss dabei nämlich die jeweilige Lebenssituation berücksichtigen. Das Leben auf einer Burg war wohl kaum mit dem im Kloster vergleichbar. Mehr dazu...
Arbeit und Berufe
Während im Frühmittelalter Arbeit im Allgemeinen noch als niedere Tätigkeit gesehen wurde und somit auch nur vom dritten Stand verrichtet wurde, entstanden im Hoch- und Spätmittelalter ehrbare Berufe. Handwerker und Händler waren dann durchaus angesehene Leute und schlossen sich in mächtigen Gilden zusammen. Das Leben der Menschen wurde durch den zunehmenden Wohlstand etwas angenehmer. Mehr dazu...
Essen und Trinken
Während die Tische des Adels und der Wohlhabenden meist gut gedeckt waren, wurde bei den Bauern hauptsächlich Brot, Käse und Schweinefleisch gegessen. Die Milch bekamen die Menschen damals hauptsächlich von Ziegen und Schafen. Weit verbreitet waren auch mit Gerste oder Hafer zubereitete Getreidebreie oder Eintöpfe.
Das beliebteste Getränk war wohl Bier. Es wurden mit verschiedensten Getreidesorten hergestellt und oft in rauen Mengen getrunken. Auch Met und Wein wurden gerne konsumiert. Mehr dazu...
Freizeit
Wie so Vieles war natürlich auch die verfügbare Freizeit stark vom sozialen Rang abhängig. Genauso auch die dann ausgeübten Freizeitaktivitäten. Beliebt war es beispielsweise sich von Gauklern auf Jahrmärkten unterhalten zu lassen. Auch Würfelspiele oder Brettspiele (wie zum Beispiel Schach) wurden gerne gespielt. Kinder hatten natürlich nicht die Auswahl an Spielzeugen wie heute, aber sie amüsierten sich wohl auch prächtig mit ihren Steckenpferden oder einem Metallreifen, den sie mit einem Stecken antrieben. Mehr dazu...
Kleidung (Gewandung)
Wie auch heute war die Kleidung im Mittelalter eine Möglichkeit seine Stellung und seinen Reichtum zum Ausdruck zu bringen. Je nach gesellschaftlichem Stand wurden mehr oder weniger kostbare Stoffe und Farbstoffe verwendet. Die einfachen Menschen trugen hauptsächlich Kleidung aus Hanf, Leinen und Schafwolle. Mehr dazu...
Die Liebe
Die Liebe spielte im Mittelalter oft eine untergeordnete Rolle. Eheschließungen wurden meist aus pragmatischen Gründen vollzogen und das in der Regel ohne Mitspracherecht der Frau. Sexuelle Handlungen fanden entgegen den kirchlichen Moralvorstellungen nicht nur in der Ehe statt. Im Hochmittelalter etablierten sich Bordelle und Badestuben als Stätten der käuflichen Liebe. Mehr dazu...
Gesundheit
Das Leben im Mittelalter war geprägt von kaum vorhandener Hygiene und rückständiger medizinischer Versorgung. Wurde man im Mittelalter krank, war das eine sehr ernste Sache und sehr oft überlebten die Menschen Krankheiten oder Verletzungen nicht. Doch im Laufe der Jahrhunderte besserte sich das und der Grundstein für die moderne Medizin wurde gelegt. Mehr dazu...
Reisen
Das Reisen war im Mittelalter wesentlich beschwerlicher und auch gefährlicher als es heute ist. Es gab natürlich einige Gründe, warum Menschen auf Reisen waren, freiwillig waren das jedoch sicherlich die Wenigsten. Je wohlhabender ein Reisender aussah, desto gefährlicher war es für ihn, einem Überfall zum Opfer zu werden. Wer es sich leisten konnte, war gut beraten, sich einen Geleitschutz zu organisieren. Mehr dazu...
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Schon gewusst?
Private oder auch stille Messen hielten die Priester ohne besondere Feierlichkeit ab. Öffentliche Messen dagegen wurden festlich gestaltet und zumeist musikalisch mit Gesang begleitet. |
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